der Philosoph Peter Sloterdijk ist ein Mann mit ungewöhnlichen, aber keineswegs unvernünftigen Ansichten. Wir haben mit ihm über westliche Staatsschulden und die Suche nach einer neuen Ethik in Zeiten der globalen Vertrauenskrise gesprochen. Er geht hart mit unseren Regierungen ins Gericht, wenn er sagt: "Die Regierungen verpfänden die Luft über ihrem Staatsgebiet und Banken atmen tief durch." Er beschreibt unbequeme Wahrheiten: "Nicht mehr die Kanone ist die Ultima Ratio der Staaten, sondern der Bankrott." Und er spricht die Banken frei von der Schuld an der Staatsschuldenkrise: "Zunächst einmal ist der Schuldner der Schuldige." Wir haben diesem ungewöhnlichen Mann mit acht Zeitungsseiten in der heutigen Wochenendausgabe ungewöhnlich viel Platz eingeräumt.Kein einziges sinnvolles ökonomisches Argument, und das Handelsblatt pflichtet ihm bei! Dabei dachte ich immer das Handelsblatt wäre in seinen Kommentaren zumindest eingeschränkt rational"!
Nachtrag (17.12.2011): Sorry, ich war wohl spontan etwas ärgerlich über das Handelsblatt (nicht über Sloterdijk). In Zukunft werde ich solche Ausfälle vermeiden.
Zu den "Leistungen" Peter Sloterdijk ein Kreuzlink unter dem Titel "Wahrheitsfindung im philosophischen Quartett":
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MfG